Inhalt

Museen in Biberach

Mit seinen vier Ausstellungsabteilungen Naturkunde, Archäologie, Geschichte und Kunst gehört das Museum Biberach zu den bedeutenden städtischen Museen in Baden-Württemberg. Im Wieland-Museum erfährt man alles über den berühmten Sohn der Stadt.

Museum Biberach

Das Vier-Sparten-Museum gehört zu den zehn bedeutendsten städtischen Museen in Baden-Württemberg. Erstaunlich ist die nicht abreißende Reihe bedeutender Künstler aus dem doch kleinen Biberach. Dafür legt das reich ausgestattete städtische Museum ein beredtes Zeugnis ab. Samstags ist der Eintritt frei.

Hauptwerke süddeutscher Kunst sind hier versammelt: Werke des wichtigsten deutschen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), die Barockgemälde von Johann Heinrich Schönfeld (1609–1684) und die bezaubernden Genrebilder von Johann Baptist Pflug (1785–1866).

Zu den Großen zählt Johann Melchior Dinglinger (1664-1731), der Goldschmied des Deutschen Barock, der am Dresdner Hof Augusts des Starken weltberühmte Preziosen schuf. In Biberach ist er mit seinem juwelenbesetzten Blumenkorb zu sehen.

Einzigartig sind die vollständig erhaltenen Künstlerateliers der Münchner Tiermaler Anton Braith (1836–1905) und Christian Mali (1832–1906) – ein Kulturdenkmal ersten Ranges. Die altdeutschen Salons wurden im Jahr 1906 von München nach Biberach überführt.

Die oberschwäbische Erd-, Natur- und Kulturgeschichte wird lebendig erzählt: Fossilien von Fischsauriern, Haien und Mammuts entführen in eine Zeit vor Jahrmillionen. Täuschend echt nachgebildete Lebensräume stellen die heimische Tierwelt vor Augen. Eine denkmalgeschützte Archäologiesammlung offenbart das Leben steinzeitlicher Rentierjäger, bronzezeitlicher Pfahlbaufischer, von Kelten, Römern und Alamannen. Inszenierungen aus 800 Jahren Stadtleben erzählen von den Kämpfen des Mittelalters, von dem berüchtigten Räuber Schwarzer Veri, von Weltkriegen und Nationalsozialismus.

Eintrittspreise Museum Biberach


EinzeleintrittJahreskarte
Regulär 6 Euro 18 Euro
Ermäßigt  5 Euro  15 Euro 
Das Museum Biberach ist für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und an den Samstagen auch für Erwachsene kostenlos
Der ermäßigte Eintritt gilt für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger:innen, Mitglieder des Förderkreises Museum Biberach e.V. und der Gesellschaft für Heimatpflege sowie Inhaber:innen des Stadtpasses. Weitere Informationen zu den Preisen finden Sie unter www.museum-biberach.de/Besuch/Informationen/

Öffnungszeiten Museum Biberach

Di -So 11.00 - 18.00 Uhr
Do

11.00 - 20.00 Uhr


 

Sonderausstellungen Museum Biberach

Bis 14. April 2024: Hugo Häring - Die Welt ist noch nicht ganz fertig 

Die Ausstellung über den in Biberach geborenen Architekten Hugo Häring (1882-1958) thematisiert die aktuelle Bedeutung eines der großen Funktionalisten des 20. Jahrhunderts. Mit seinem Konzept eines »organhaften Bauens«, das er in den 1920er Jahren von Berlin aus in die internationale Diskussion einbrachte, hat sich Häring in die Geschichte der Moderne eingeschrieben. 

Die Ausstellung widmet sich den Themen »Funktionelles Bauen«, »Bauen mit Licht«, »Städtebau« und »Experimentelles Bauen«. Ein Sonderkapitel zum »Raum der Avantgarde« ist der Ausstellung vorangestellt. 

11. Mai - 13. Oktober 2024: 175 Jahre Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr feiert im Jahr 2024 ihren 175. Geburtstag. Zu diesem Anlass plant das Museum Biberach eine große Jubiläumsausstellung, die an historische Großbrände und Katastrophen in Biberach erinnert, originales Film- und Fotomaterial zeigt und authentisches Feuerwehrgerät präsentiert. 

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein Porträt der heutigen Biberacher Feuerwehr, mit ihrer Ausstattung, ihren Leistungen und ihren Menschen. Dabei verdeutlicht der Vergleich mit dem unzulänglichen Brandschutz in früheren Jahrhunderten den großen Fortschritt, der mit der Einrichtung einer organisierten Feuerwehr im 19. Jahrhundert erreicht wurde. 

Wieland-Museum

Das Wieland-Museum Biberach macht Leben und Werk des Dichters Christoph Wieland (1733-1813) erfahrbar. Er war der Wegbereiter der Weimarer Klassik. Das Museum befindet sich in Wielands damaligen Gartenhaus, das Wieland während seiner Zeit als Biberacher Kanzleiverwalter von 1766 bis 1769 gemietet hatte, um ungestört seiner dichterischen Arbeit nachgehen zu können. Neben Wielands Wirkung in der Literatur-, Musik-, Kunst- und Filmgeschichte erfahren Besucher darüber hinaus auch einiges über Wielands Liebschaften und sein für die damalige Zeit exzentrisches Privatleben.

Öffnungszeiten Wieland-Museum

April bis November

Mittwoch bis Sonntag 14.00 - 17.00 Uhr